Zeltlager

Nasses kleines MKN-Zeltlager

Als am Christi Himmelfahrts-Tag die 50 Teilnehmer auf dem Zeltplatz bei Hachenburg in Westerwald ankamen, sah alles noch sehr beschaulich aus. Ein hübscher Zeltplatz, saubere Zelte. Kein tropisches, aber doch sehr schönes Wetter. Vielen gemeinschaftlichen Aktivitäten in der freien Natur (so heißt es immer in der Werbung fürs Zeltlager) schien nichts im Wege zu stehen.

Bericht Großes MKN Zeltlager 2005

Die Teilnehmer mussten ein bisschen hetzten: Am Vormittag waren sie noch in der Schule, um ihren letzten Schultag angemessen zu begehen, am Nachmittag befanden sie sich schon diverse Kilometer weiter bei Münnerstadt in der Rhön und begannen das MKN-Sommerzeltlager 2005.

Wieder ein nasses kleines Zeltlager

Man könnte meinen, dass irgendein fieser Dämon einen Kobold auf das kleine MKN-Zeltlager angesetzt hat. Zum dritten Mal in Folge ließ das Wetter nicht nur zu wünschen übrig, sondern war richtig schlecht. Schon die Zelte konnten nur mit einiger Verspätung aufgebaut werden, da die Betreuer-Vorhut wenig Interesse daran hatte, das bei einem idyllischen dreistündigen Frühlingsschauer zu erledigen.

"MKN in Space"

Man könnte es ausgleichende Gerechtigkeit nennen. Während das kleine MKN-Zeltlager auch 2006 wieder einmal fast im Schlamm versank, konnte man im großen Zeltlager, dass in der ersten Ferienwoche bei Herborn-Hörbach stattfand, eine Woche lang seine Regenjacke in der Tasche lassen. Dafür wurde umso öfter die Badehose ausgepackt, um sich an einer der zahlreichen unglaublich heiteren und spontan von hitzemüden Rebellen angezettelten Wasserschlachten zu beteiligen.

Es begann unheilversprechend. Nachdem die letzten drei kleinen Zeltlager der Pfarrei Maria Königin Niedernhausen eisige Kälte, permanenten Regen oder beides boten, schien sich die Serie auch diesmal fortzusetzen. Als die Betreuer einen Tag vor Ankunft der Kinder ankamen und die Zelte aufbauen mussten, regnete es auf einen sumpfigen Platz mit viel zu hohem Gras, was dazu führte, dass kalte Nässe mindestens Schienbeine und Füße im Griff hatte und das allgemeine Wohlbefinden ernsthaft beeinträchtigt war.

Wenn Minderjährige gerade einmal zwei Quadratmeter Wohnraum bekommen, wenn dieselben als Sklaven schikaniert werden, sie dazu noch unter nächtlichen Überfällen zu leiden haben, dann befinden wir uns nicht in irgendeinem dubiosen Schurkenstaat am anderen Ende der Welt, sondern im großen Sommerzeltlager der Pfarrei Maria Königin Niedernhausen.

Feines Kleines Zeltlager

Als es an Christi Himmelfahrt für gut 30 Teilnehmer von 9-12 Jahren losgehen sollte ins kleine Zeltlager der Pfarrei Maria Königin, war alles fein. Das Wetter, die Mitfahrer und die Betreuer sowieso. Nur nützte das leider nicht sehr viel, denn der Bus kam nicht. Irgendwo hatte anscheinend jemand zu viel Heia gemacht. Aber das Problem wurde schnell gelöst, einige hilfsbereite Eltern übernahmen den Transport zum Zeltplatz bei Butzbach-Hochweisel, das praktischerweise nur etwa 50 km von Niedernhausen entfernt liegt.

Auch im Sommertrend Mittelalter

Dieses Jahr scheint der Rückbezug auf das mehr oder weniger finstre Mittelalter ja voll im Trend zu liegen: Pfadfinderlager, Schulfest und siebenhundertsoundsoviel-Jahr-Feier. Diesem Trend folgte auch das große Zeltlager der Pfarrei Maria Königin - freilich, ohne dass die Planer letztes Jahr bei der Festlegung des Mottos etwas von den anderen Veranstaltungen wussten.

Nach den Jahrzehnten, die das kleine Zeltlager der Pfarrei Maria Königin Niedernhausen schon existiert, könnte man meinen, dass schon alle bereisenswerten Gegenden der Republik auch schon einmal Destination eines Lagers waren. Doch diese Vermutung ist ein kolossaler Irrtum. In diesem Jahr ging es nämlich mit über 50 Teilnehmern und über 20 Betreuern in die noch unerforschten Höhen des Spessarts.

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