Bericht Großes MKN Zeltlager 2005
Die Teilnehmer mussten ein bisschen hetzten: Am Vormittag waren sie noch in der Schule, um ihren letzten Schultag angemessen zu begehen, am Nachmittag befanden sie sich schon diverse Kilometer weiter bei Münnerstadt in der Rhön und begannen das MKN-Sommerzeltlager 2005.
Allerdings war die Lage dort etwas trist: Nass von oben und unangenehm kühle Luft entsprachen nicht den meteorologischen Wünschen der Lagergemeinschaft. Selbst das obligatorische Lagerfeuer konnte abends nicht entzündet werden, da das Holz etwas zu viel Wasser abgekriegt hatte. Ganz miese Aussichten also.
Hübscherweise wurde das Wetter bis zum Abreisetag kontinuierlich sonniger und heißer, so dass bereits am Samstag mit einem grandiosen Projekt begonnen werden konnte. Das Lager stand nämlich diesmal unter dem Motto/Thema/Schalala "MKN Sommerspiele 2005". Die 9- bis 15-jährigen Teilnehmer wurden dazu in Gruppen eingeteilt, die sich eine eigene Fahne und passende T-Shirts gestalten mussten bzw. durften und sich dann so kreative Namen wie "die Sekte", "die gläubigen Blackies" oder "die Blubbers" gaben.
In diesen Teams wurden dann über das Lager diverse mehr oder weniger herausfordernde Wettbewerbe bestritten. Z.B. das seit tausend Jahren jährlich wiederkehrende Völkerballturnier, den Ultra-Klassiker Lager-Rallye (man höre und staune, dass selbst die heutige zivilisationsgeschädigte Jugend in der Lage ist, 20 km zu wandern ohne zu sterben), die die Kreativität bis zum letzten herausfordernde Modenschau, ein hyperkomplexes Detektivspiel sowie diverse weitere sportliche und Geschicklichkeit erfordernde Wettkämpfe bei der Lagerolympiade.
Daneben bot das Lager auch noch weitere Highlights. Es wäre etwa noch das liturgische Programm zu erwähnen, dass mit dreimal täglich drei Minuten Beten, einem Wortgottesdienst im Lager sowie dem sonntäglichen Kirchenbesuch gut vertreten war. Abends gab es natürlich immer die geselligen Lagerrunden (idealerweise am Feuer), bei denen, wie es traditionell vorgeschrieben ist, viel gesungen wird, aber darüber hinaus auch noch viele "lustige" Spiele gespielt werden, die die Allgemeinheit erheiterten.
Erstmals gab es in diesem Lager einen "Chill-Out-Tag". Kein Wecken, keine feste Frühstückszeit und in der Hauptsache gepflegtes Gammeln. Dieser Tag wurde allgemein sehr erfreut aufgenommen, besonders kam er gestressten Nachtwächtern zu Gute. Diese hatten nämlich in diesem Jahr extrem viel zu tun, besonders der lagereigene Informationsminister litt unter chronischem Schlafmangel. Die Bannerklauer schafften es aber nicht, die Lagerfahne zu entwenden, auch wenn ein Trupp es auf geradezu fantastische Weise übertrieb und mit einem gigantischen Saugbagger-LKW anrückte.
Wie auch immer, am Ende des Lagers konnten sowohl Kinder als auch Zelte unter einem enthusiastischen "Halleluja!" ohne bedeutende Beschädigungen eingepackt werden und die Heim- oder Urlaubsreise antreten. Alle Mitfahrer sowie deren Verwandte und Freunde sind am 23. September um 19:00 Uhr ins Pfarrheim Maria Königin eingeladen, um sich bei Film und Fotos noch einmal an das Lager zu erinnern.
Quelle: Pfarrei Maria-Königin Niedernhausen