Klassenfahrt Berlin Juni 2002

Unsere Klassenfahrt sollte etwas ganz besonderes werden! Denn einige aus unserer Klasse verlassen nach unserer jetzigen Klasse 10 die Schule. Für uns war es also eine Art Abschlussfahrt. Die Klassenfahrt sollte nach längerer Diskussion mit unserer Lehrerin Frau Müller in ihre Heimatstadt nach Berlin gehen. Denn so freuten sich unsere Lehrer, könne man dort einiges an Besichtigungen in die verschiedensten Richtungen machen, wovon sich meine Klasse selbstverständlich nicht sehr begeistert zeigte. So traffen wir uns also am 3.6.2002 um 6.45 im Hauptbahnhof Wiesbaden.

Mit dem Zug sollte über Frankfurt das Ziel erreicht werden. Nach der anstrengenden Fahrt (etwa 8 Std) kamen wir in Berlin Wannsee an. Gleich zu Beginn sollten wir die U-Bahnen und Busse Berlins ausgiebig testen. Als wir in unserer Unterbringung ankamen, stellten wir mit erstaunen fest, dass das "Sankt Michaels Heim" sich als sehr gut gelegen und sehr gemütlich erwies. Für meine mich und meine Klasse bedeutete dies ausgiebig und vor allem lange Nächte. Die notwendige alkoholische Versorgung durfte natürlich auch nicht fehlen und so machten sich die ersten auf den Weg zum "Plus", den man schon vom Bus aus gefunden hatte. Am Abend ging es dann zum Reichstag. Während der Fahrt mit der berühmten Linie 100, durften wir die ersten Sehenswürdigkeiten von Berlin aus den Bus betrachten. Diese Nacht wurde sehrrrrrr laaaaaaanggggg!

Am nächsten Tag hatten die ersten schon ihre Schlafreserven aufgebraucht und waren sichtlich betrübt als es hieß, dass eine Rallye durch die Stadt angesetzt ist. Während wir durch die Innenstadt pesten (wie die Lehrer wohl glaubten) hatten wir längst einen netten Polizisten vorm Berliner Rathaus getroffen, der uns mit gutem Gewissen alle 33 Fragen löste. Er erklärte uns, dass er der Meinung ist, die Lehrer könnten auch mal zur Abwechslung arbeiten und uns nicht durch die Stadt scheuchen! Am Nachmittag hieß es zu unserem großen Glück Freizeit! Abends gingen wir zum Musical "Grease", wo wir auch unseren Klassenkameraden Joschi auf der Bühne wieder erblickten.

Am Mittwoch (den heißeste Tag der Woche) mussten wir durch Potsdam kriechen. Total sauer waren wir auf die Lehrer, weil sie die Führung durch das Schloß Sancossi (wie wird der Scheiß noch mal geschrieben :-)! Meine Deutschlehrerin würde mich jetzt erschlagen) genau auf das Vorrundenspiel von Deutschland gelegt hatten. So liefen wir dann ständig am Radio klebend durch diese langweilige Schloß. Als dann Deutschland verlor war der Tag für uns gelaufen....

Donnerstag war der große Führungen Tag zuerst waren wir auf den "Potsdamer Platz", wo wir 1 Stunde Freizeit hatten, die auch eine Gruppe nutzte und statt für 1 Stunde für 2 verschwand! So kamen wir ziemlich gestreßt in die Führung in der " Ehemaligen Untersuchungshaftanstalt der "STASI" in Hohenschönhausen. Die beste Führung muss man mal sagen! Anschließend hatten wir eine Führung an der Gedenkstätte zum Bau der Mauer! Leider im strömenden Regen! Im Heim zurück mussten wir uns erstmal erholen....

Am Freitag waren wir an Gandarmenmarkt, wo wir uns im deutschen Dom eine Führung über deutsche Geschichte reinziehen mussten. Anschließend konnten wir wählen, ob wir lieber zum Checkpoint Charly Museum oder ins Technikmuseum wollten. Ich hatte schon genug von Geschichte und ging deshalb ins Technikmuseum. Der Nachmittag war wieder zur freien Verfügung.

Am Samstag mussten wir, weil wir ja eine Lateinklasse sind zum Pergamonmuseum. Die Führung versuchte der junge Student möglichst interessant zu gestalten, was ihm aber nicht gelang, denn alle schliefen auf den Bänken vor sich hin. Nachmittags gingen wir alle Shoppen in den großen Kaufhäusern Berlins. Am Abend hatten wir noch ein besonderes Highlight! Der Besuch des Erlebnisrestaurants Klo ! Dieses bereitete uns ganz besonderen Spass, denn der DJ verstand es auf ganz besondere Art die Leute zu verarschen.

Sonntag wr leider unser Spuk vorbei, dem wir noch lange nachtrauern werden. Allen meinen Klassenkameraden wünsche ich an dieser Stelle eine gute Zukunft, auch auf anderen Schulen.

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