Kleines Zeltlager 2006

Wieder ein nasses kleines Zeltlager

Man könnte meinen, dass irgendein fieser Dämon einen Kobold auf das kleine MKN-Zeltlager angesetzt hat. Zum dritten Mal in Folge ließ das Wetter nicht nur zu wünschen übrig, sondern war richtig schlecht. Schon die Zelte konnten nur mit einiger Verspätung aufgebaut werden, da die Betreuer-Vorhut wenig Interesse daran hatte, das bei einem idyllischen dreistündigen Frühlingsschauer zu erledigen.

Als die Kinder dann nachmittags an Christi Himmelfahrt auf dem Zeltplatz bei Boppard am Rhein ankamen, war das Wetter zeitweise akzeptabel, will heißen: Statt Bindfäden fielen nur einige eher winzige Tröpfchen vom Himmel. Am Abend war es dennoch nass genug, um die Lagerrunde in eine schützende Hütte zu verlegen. Doch aufgemerkt! Wer naiverweise annimmt, die Zeltlagerer ließen sich durch etwas auffrischende Luftfeuchtigkeit die Stimmung vermiesen, der hat sich in einen seiner Finger geschnitten. Energisch wurden Lieder geschmettert, so dass das ganze Rheintal bedenklich erzitterte.

Gleich in der ersten Nacht kam Besuch in Gestalt mehrer Bannerklauer. Diese legten jedoch eine dürftige Strategie an den Tag bzw. an den frühen Morgen, so dass die Fahne niemals ernsthaft in Gefahr war.

Freitags regnete es einmal. Und zwar von elf bis zwanzig Uhr. So ging die geplante Wanderung zwar los, dann auch ein paar Meter am Rhein entlang, aber dann umgehend wieder zurück zum Lagerplatz, aber mit einem kleinen Umweg über wahlweise Eiscafe, Döner-Bude oder Penny-Markt. Der Rest des Tages wurde mit Basteln und ähnlich wettersicheren Tätigkeiten verbracht.

Der Samstag war nicht ganz so feucht, so dass ein extrem schwieriges Schatzsuchespiel ordnungsgemäß stattfinden konnte. Der Lagergottesdienst fand dann wieder aus Sicherheitsgründen unter dem sicheren Dach statt, genauso wie die letzte Lagerrunde. Keine einzige konnte in diesem Jahr am Lagerfeuer durchgeführt werden. Glanzlicht des Abends war der Vortrag einiger Nationalhymnen unter dem Eindruck vorher gemalter Fahnen einiger WM-Teilnehmerländer.

Der Sonntag brachte ... nein, keinen Regen, sondern ein Wunder, ein gesegnetes Wunder! Kaum Regen, bisweilen sogar Sonnenschein und vor allem trockene Zelte. Noch nie wurden diese so schnell eingepackt, was insbesondere die Betreuer sehr glücklich machte, da die Zelte daheim nicht mehr getrocknet werden mussten. Vielleicht hatte sich der fiese Dämon ein anderes Opfer gesucht...

Quelle: Pfarrei Maria-Königin Niedernhausen

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